Katastrophen in Japan - Hintergründe und offene Fragen II
Es spricht sich langsam herum: Mit dem Abschalten von Atomkraftwerken ist es nicht getan. Selbst wenn es ein Endlager gäbe, müsste der atomare Abfall noch jahrelang oberirdisch gelagert werden.
Darin besteht die Gefahr in den Reaktorblöcken 4 bis 6 im Kraftwerk Fukushima I: Die Reaktoren waren zwar außer Betrieb bzw. fuhren ordnungsgemäß herunter. Aber wenn die dort gelagerten Brennstäbe nicht permanent gekühlt werden, kann es dennoch zum GAU kommen. Und: Die Entsorgung der Reaktoren des havarierten Atomkraftwerks könnte laut Einschätzung eines Experten bis zu zehn Jahre dauern. So zitiert Spiegel Online die japanische Zeitung "Asahi Shimbun".
Derweil werden in Großbritannien fleißig weitere AKWs geplant, berichtet Carsten Volkery. Es sei "pervers", eine neue AKW-Generation zu bauen, wenn es sichere Alternativen gebe, zitiert Spiegel Online Caroline Lucas, die einzige Grünen-Abgeordnete im Unterhaus. Aber mit dieser Meinung steht sie ziemlich alleine da.
In den USA verteilt die Atom-Lobby fleißig Schecks einfach an alle Politiker, berichtet Marc Pitzke, deswegen ist auch niemand gegen AKWs. Auf dieser Seite gibt es außerdem Links zu Artikeln zur Atompolitik weltweit.
Und wie sicher sind deutsche Atomkraftwerke? Natürlich ganz sicher! Danny Kringiel wollte aber mal etwas genauer nachfragen, fand aber keinen Gesprächspartner bei den Werksfeuerwehren deutscher AKWs: Abwimmeln, abwiegeln, auflegen. Nicht sehr vertrauensbildend...
Darin besteht die Gefahr in den Reaktorblöcken 4 bis 6 im Kraftwerk Fukushima I: Die Reaktoren waren zwar außer Betrieb bzw. fuhren ordnungsgemäß herunter. Aber wenn die dort gelagerten Brennstäbe nicht permanent gekühlt werden, kann es dennoch zum GAU kommen. Und: Die Entsorgung der Reaktoren des havarierten Atomkraftwerks könnte laut Einschätzung eines Experten bis zu zehn Jahre dauern. So zitiert Spiegel Online die japanische Zeitung "Asahi Shimbun".


Und wie sicher sind deutsche Atomkraftwerke? Natürlich ganz sicher! Danny Kringiel wollte aber mal etwas genauer nachfragen, fand aber keinen Gesprächspartner bei den Werksfeuerwehren deutscher AKWs: Abwimmeln, abwiegeln, auflegen. Nicht sehr vertrauensbildend...
Katharina Sobottka - Montag, 21. März 2011, 13:06
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