Katastrophen in Japan - Hintergründe und offene Fragen I
Mein Kater liegt entspannt in meinem Arm und träumt. Sein halbzerfetztes Ohr (tja, die Pubertät...) heilt langsam. Was in Japan los ist, davon ahnt er nichts und kann deshalb eine wunderbare Ruhe ausstrahlen. Strahlen - ganz normale Wörter können derzeit tödliche Assoziationen hervorrufen...
Kurt F. de Swaaf berichtet darüber, wie unterschiedlich Menschen mit Katastropen umgehen. In Japan gibt es regelmäßige Katastrophen-Trainings. Dazu gehört, dass jeder einmal im Jahr zu Fuß von der Arbeit nach Hause geht, damit man im Notfall den Weg auch findet. Gerrit Schenk, sein Gesprächspartner, leitet die Arbeitsgruppe »Cultures of Disaster« des Exzellenz-Clusters Asia and Europe in a Global Context an der Universität Heidelberg: "Wir versuchen, Naturkatastrophen nicht als Ereignis zu begreifen, sondern als Prozess."
Christian Stöcker fragt sich, wieso im havarierten AKW Fukushima keine Roboter zum Einsatz kommen. Japan ist hochtechnisiertes und geradezu roboterverrücktes Land. Auf der ganzen Welt wird an Robotern für den Katastropheneinsatz geforscht. Dennoch werden in Fukushima nur die Grenzwerte erhöht. Statt Roboter vorzuschicken müssen die Techniker jetzt einfach mehr Strahlung aushalten...
Auch anderes verwundert: Immer noch kann man auf den Bildern aus dem Erdbebengebiet kein schweres Gerät sehen. Mit bloßen Händen kann man den ganzen Schutt wohl kaum wegräumen. Gibt es in ganz Japan kein Benzin für Bagger?
Und: Zum Kühlen der havarierten Reaktoren wurden Wasserwerfer eingesetzt, u.a. von der japanischen Armee. Das wirft die Frage auf: Was will die Armee damit? Explodierende AKWs sind ja nicht der Normalfall (hoffentlich). Soll die Armee gegen japanische Demonstarnten eingesetzt werden, falls dort doch mal jemand gegen Atomkraft, das Abschlachten von Delfinen oder anderes demonstrieren möchte?


Auch anderes verwundert: Immer noch kann man auf den Bildern aus dem Erdbebengebiet kein schweres Gerät sehen. Mit bloßen Händen kann man den ganzen Schutt wohl kaum wegräumen. Gibt es in ganz Japan kein Benzin für Bagger?
Und: Zum Kühlen der havarierten Reaktoren wurden Wasserwerfer eingesetzt, u.a. von der japanischen Armee. Das wirft die Frage auf: Was will die Armee damit? Explodierende AKWs sind ja nicht der Normalfall (hoffentlich). Soll die Armee gegen japanische Demonstarnten eingesetzt werden, falls dort doch mal jemand gegen Atomkraft, das Abschlachten von Delfinen oder anderes demonstrieren möchte?
Katharina Sobottka - Sonntag, 20. März 2011, 17:19
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